Hypnotiseur werden: Ewald Pipper im Interview

Hast du dich schon immer gefragt, wie du ein Hypnotiseur werden kannst? In unserem exklusiven Interview mit Ewald Pipper, einem erfahrenen Hypnotiseur, erfährst du, wie du in die faszinierende Welt der Hypnose eintauchen kannst.

karrierekebap: Hey Ewald, schön, dass du dir Zeit genommen hast für uns. Erzähl uns doch mal, was fasziniert dich an der Hypnose?

Ewald Pipper: Bei einer normalen Psychotherapie arbeiten wir mit dem Bewusstsein, während wir in der Hypnose mit dem Unterbewusstsein arbeiten, was das Ganze sehr viel spannender und auch effektiver macht. Ganz viele kleine Lebenserfahrungen, die wir im Laufe unseres Lebens gemacht haben, werden im Unbewussten abgespeichert und dann zu gegebener Zeit wieder hervorgeholt. Je häufiger wir diese Dinge hervorholen, desto schneller prägen sie sich ein und werden zu einem festen Bestandteil unseres Lebens. Problem dabei ist, dass es nicht nur positive Dinge sind, die wir nach vorne holen, sondern auch manchmal negative Dinge, die sich dann ganz extrem in unserem Leben bemerkbar machen.

karrierekebap: Wann hast du dich entschlossen, Hypnotiseur zu werden?

Ewald Pipper: Durch beruflichen und privaten Stress landete ich irgendwann im Krankenhaus, bis ein Arzt mir dort riet, ich sollte etwas für mich tun. Ich habe mich dann für die Hypnose entschieden und konnte so mein Leben relativ schnell wieder unter Kontrolle kriegen. Diese Kontrolle half mir, mich besser zu entwickeln, ruhiger zu werden, nicht mehr so in Stressmöglichkeiten zu kommen. Und so dachte ich mir: Was mir guttut, wird auch anderen guttun. Und so lernte ich die Hypnose und bildete mich zum Heilpraktiker für Psychotherapie fort.

karrierekebap: Welche Schwierigkeiten hattest du am Anfang?

Ewald Pipper: Für mich war die Schwierigkeit, all das Erlernte in die Tat umzusetzen.

karrierekebap: Ist Hypnose gefährlich?

Ewald Pipper: Es gibt einige Krankheitsbilder, die für die Hypnose nicht zugänglich sind bzw. die einfach in ärztliche Hände gehören, wie zum Beispiel die Schizophrenie oder auch schwere Depressionen, die zuerst mit Medikamenten behandelt werden müssen, wobei die Hypnose dann auch unterstützend wirken kann.

karrierekebap: Wann und warum gehen Menschen zur Hypnose?

Ewald Pipper: Solange immer nur die Symptome und nicht die Ursache bekämpft werden, ist es natürlich ein Problem, was sich irgendwann in körperlichen und psychischen Problemen darstellt. Wichtig ist hierbei, die Ursache zu finden. – Und da kann die Hypnose wirklich sehr gut helfen.

karrierekebap: Gibt es eine spezielle Ausbildung?

Ewald Pipper: Ja, es gibt einige Ausbildungszentren für Hypnose in Deutschland, die eine gute und fundierte Ausbildung anbieten. Ich habe es damals so gemacht, dass ich mehrere Hypnotiseure angerufen habe und gefragt habe, wo sie ihre Ausbildung gemacht haben, und mich dann für die Ausbildung entschieden, die zu mir gepasst hat.

karrierekebap: Kann jeder Hypnose erlernen?

Ewald Pipper: Da der Beruf des Hypnotiseurs in Deutschland nicht geschützt ist, kann jeder, der geistig gesund ist, die Hypnose erlernen.

karrierekebap: Welche Chancen siehst du bei jungen Menschen mit Migrationshintergrund in der Hypnose?

Ewald Pipper: Psychische Erkrankungen sind nicht nur auf Deutschland begrenzt, sondern sie existieren in der ganzen Welt. Und das Vertrauen zu den Patienten lässt sich leichter aufbauen, wenn man die Sprache dazu beherrscht. Darum ist es egal, aus welchem Land der Therapeut kommt.

karrierekebap: Was würdest du unseren Lesern als Karrieretipp mitgeben?

Ewald Pipper: Wichtig in der Hypnose ist eine fundierte Ausbildung und auch eine ständige Weiterbildung, da sich die Hypnose immer weiterentwickelt.

karrierekebap: Vielen Dank!

Zum Interviewpartner: Ewald Pipper ist ein renommierter Hypnotiseur mit jahrzehntelanger Erfahrung in der Kunst der Hypnose. Seine Leidenschaft und sein Fachwissen haben ihn zu einem gefragten Experten auf diesem Gebiet gemacht. Ewald Pipper hat unzähligen Menschen geholfen, die Kraft der Hypnose zu verstehen und zu nutzen. Gemeinsam mit Winfried Wengenroth gründete er das Hypnoseinstitut Hannover.


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